Der Unterschied zwischen Hautschutz- und Hautpflegecremes liegt vor allem in ihrer Funktion und ihrem Anwendungszweck:
Hautschutzcremes
- Funktion: Hautschutzcremes dienen dem präventiven Schutz der Haut vor schädlichen Einflüssen. Sie bilden eine Schutzbarriere, um die Haut vor Schadstoffen, Chemikalien, Feuchtigkeit, Kälte oder anderen Belastungen zu bewahren.
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Anwendungszweck:
- Vor der Arbeit mit reizenden Substanzen wie Reinigungsmitteln, Ölen oder Lacken.
- Bei Tätigkeiten, die die Haut stark beanspruchen, z. B. in der Industrie, im Handwerk oder in der Pflege.
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Eigenschaften:
- Können wasserabweisend (hydrophob) oder wasserlöslich (hydrophil) sein, je nach Schutzbedarf.
- Schließen oft Wirkstoffe ein, die Irritationen vorbeugen, ohne die Haut direkt zu pflegen.
- Beispiel: Eine Schutzcreme für den Umgang mit Lösungsmitteln.
Hautpflegecremes
- Funktion: Hautpflegecremes zielen darauf ab, die Haut nach der Belastung zu regenerieren, zu beruhigen und mit Feuchtigkeit sowie Nährstoffen zu versorgen.
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Anwendungszweck:
- Nach der Arbeit oder nach Hautreinigung, um strapazierte Haut zu pflegen.
- Regelmäßige Anwendung zur Förderung der Hautgesundheit.
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Eigenschaften:
- Enthalten pflegende Inhaltsstoffe wie Feuchtigkeitsbinder (z. B. Glycerin), rückfettende Substanzen (z. B. pflanzliche Öle), Vitamine und beruhigende Wirkstoffe.
- Unterstützen die Regeneration der Haut und stellen den natürlichen Hautschutzfilm wieder her.
- Beispiel: Eine Feuchtigkeitscreme für trockene oder rissige Hände.
Zusammenfassung
- Hautschutzcremes: Prävention vor schädlichen Einflüssen (vor der Belastung).
- Hautpflegecremes: Regeneration und Pflege der Haut (nach der Belastung).
In vielen Branchen, wie z. B. im Reinigungssektor oder im Gesundheitswesen, wird empfohlen, beide Cremes zu kombinieren: Hautschutz vor der Arbeit und Hautpflege danach.