Der Besuch einer Sauna ist für viele Menschen eine Oase der Entspannung und ein beliebtes Ritual zur Förderung der Gesundheit. Doch was passiert, wenn sich eine Erkältung ankündigt? Kann der Gang in die Sauna helfen, die Symptome zu lindern, oder sollte man lieber darauf verzichten? In diesem Blogbeitrag beleuchten wir die Wirkung eines Saunabesuchs bei Erkältungen, geben hilfreiche Tipps und klären auf, wann Vorsicht geboten ist.
1. Wirkung der Sauna auf den Körper
Die wohltuende Wirkung der Sauna basiert auf dem Wechselspiel von Wärme und Abkühlung:
- Erhöhung der Körpertemperatur: Die Hitze in der Sauna bringt den Körper zum Schwitzen, was die Durchblutung anregt und den Stoffwechsel aktiviert.
- Stärkung des Immunsystems: Regelmäßiges Saunieren kann die Abwehrkräfte stärken, da durch die Temperaturreize vermehrt Immunzellen aktiviert werden.
- Entspannung der Muskulatur: Die Wärme lockert verspannte Muskeln und wirkt beruhigend auf Körper und Geist.
2. Saunabesuch bei beginnender Erkältung
Häufig wird angenommen, dass die Sauna erste Erkältungssymptome wie Halskratzen oder Müdigkeit abmildern kann. Doch hier gilt es, die individuelle Situation zu bewerten:
- Positive Effekte: Wenn die Erkältung gerade erst im Anflug ist, kann die erhöhte Körpertemperatur in der Sauna die Vermehrung von Viren verlangsamen. Auch die gesteigerte Durchblutung unterstützt den Heilungsprozess.
- Gefahr der Überanstrengung: Bei beginnender Erkältung befindet sich der Körper bereits in einem Stresszustand. Ein Saunabesuch könnte ihn zusätzlich belasten und die Symptome verschlimmern.
Tipp: Hören Sie auf Ihren Körper. Fühlen Sie sich nur leicht angeschlagen und ist keine Fieberneigung spürbar, kann ein kurzer Saunabesuch wohltuend wirken.
3. Sauna bei fortgeschrittener Erkältung: Ein klares Nein
Ist die Erkältung bereits ausgebrochen, mit Symptomen wie Husten, Schnupfen oder Fieber, sollte die Sauna gemieden werden:
- Belastung des Kreislaufs: Die Kombination aus Hitze und körperlicher Schwächung durch die Erkältung kann den Kreislauf überfordern.
- Verschlimmerung der Symptome: Die trockene Saunaluft kann gereizte Schleimhäute zusätzlich belasten und den Husten verstärken.
- Ansteckungsgefahr: In der Sauna besteht die Gefahr, andere Menschen mit Ihren Krankheitserregern anzustecken.
4. Sauna als Prävention: Regelmäßigkeit zählt
Ein Saunabesuch ist ideal, um Erkältungen vorzubeugen, da er die Abwehrkräfte nachhaltig stärkt:
- Kombination mit Wechselduschen: Der Wechsel von Wärme und Kälte trainiert die Blutgefäße und macht den Körper widerstandsfähiger gegen Temperaturschwankungen.
- Saunaöle und Aufgüsse: Verwenden Sie ätherische Öle wie Eukalyptus, Minze oder Fichte bei Aufgüssen. Diese wirken wohltuend auf die Atemwege und können Erkältungen vorbeugen.
5. Tipps für den Saunabesuch bei Erkältung
Falls Sie sich doch für einen Saunabesuch bei leichten Erkältungssymptomen entscheiden, beachten Sie folgende Hinweise:
- Kurz statt lang: Bleiben Sie nur wenige Minuten in der Sauna und verzichten Sie auf mehrere Saunagänge.
- Trinken nicht vergessen: Durch das Schwitzen verliert der Körper Flüssigkeit. Trinken Sie viel Wasser oder Tee, um den Flüssigkeitshaushalt auszugleichen.
- Keine Abkühlung im Eisbecken: Statt eines kalten Tauchbeckens sollte eine moderate Abkühlung unter der Dusche bevorzugt werden.
6. Fazit: Wann ist Sauna bei Erkältung sinnvoll?
- Ja: Bei ersten Anzeichen einer Erkältung ohne Fieber kann die Sauna unter Berücksichtigung der genannten Tipps wohltuend sein.
- Nein: Bei fortgeschrittener Erkältung oder Fieber ist ein Saunabesuch tabu.
- Prävention: Regelmäßige Saunabesuche stärken langfristig das Immunsystem und können helfen, Erkältungen vorzubeugen.
Hören Sie immer auf Ihren Körper und ziehen Sie im Zweifelsfall einen Arzt oder eine Ärztin zurate. Bleiben Sie gesund und genießen Sie Ihre nächste Auszeit in der Sauna – zum richtigen Zeitpunkt kann sie ein wahrer Segen sein!
