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Was ist weiches Wasser und warum ist es wichtig?

Klarer Wasserfluss mit Luftblasen und Steinen im Sonnenlicht, symbolisiert die Bedeutung von weichem Wasser.

David Schönhoff |

Wasser spielt in unserem Alltag eine zentrale Rolle, sei es zum Trinken, Kochen, Putzen oder Waschen. Dabei begegnen uns immer wieder Begriffe wie „weiches Wasser“ oder „hartes Wasser“. Doch was genau bedeutet „weiches Wasser“ und warum ist es wichtig, diesen Unterschied zu kennen?

Definition von weichem Wasser

Weiches Wasser ist Wasser mit einem niedrigen Gehalt an Mineralstoffen, insbesondere Calcium- und Magnesiumionen. Diese Mineralstoffe bestimmen die sogenannte Wasserhärte, die in „Grad deutscher Härte“ (°dH) gemessen wird.

  • Weiches Wasser: 0 - 8,4 °dH
  • Mittelhartes Wasser: 8,4 - 14 °dH
  • Hartes Wasser: über 14 °dH

Wie entsteht weiches Wasser?

Der Härtegrad des Wassers hängt davon ab, aus welchen geologischen Schichten es stammt. Regenwasser ist zunächst weich, nimmt jedoch auf seinem Weg durch Kalk- oder Gesteinsschichten Mineralien auf. Regionen mit wenig kalkhaltigem Untergrund haben daher oft weiches Wasser.

Vorteile von weichem Wasser

Weiches Wasser bietet zahlreiche Vorteile, die sowohl den Haushalt als auch die Umwelt betreffen:

  • Haushaltsgeräte schützen: Weiches Wasser verhindert Kalkablagerungen in Kaffeemaschinen, Waschmaschinen oder Wasserkochern. Dadurch bleiben Geräte länger funktionsfähig und benötigen weniger Wartung.
  • Geringerer Verbrauch von Waschmitteln: Bei weichem Wasser schäumt Seife besser, sodass weniger Reinigungsmittel nötig sind. Das spart Geld und schont die Umwelt.
  • Angenehmere Haut und Haare: Weiches Wasser hinterlässt ein geschmeidiges Gefühl auf der Haut und macht die Haare glänzend. Es wird oft als sanfter empfunden.
  • Längere Lebensdauer von Textilien: Textilien, die mit weichem Wasser gewaschen werden, behalten länger ihre Farbe und Struktur, da Kalkablagerungen die Fasern nicht angreifen.

Gibt es Nachteile?

In manchen Fällen kann weiches Wasser ein Problem darstellen, etwa wenn das Wasser extrem weich ist. Ohne Mineralien kann es leicht korrosiv wirken und Rohre oder Armaturen angreifen. Dies betrifft allerdings eher spezielle Industrieanlagen als den privaten Haushalt.

Wie kann man Wasser weicher machen?

In Regionen mit hartem Wasser kann die Verwendung eines Wasserenthärters sinnvoll sein. Es gibt verschiedene Methoden, um Wasser zu enthärten:

  • Ionenaustauschgeräte: Sie entfernen Calcium- und Magnesiumionen aus dem Wasser und ersetzen sie durch Natriumionen.
  • Chemische Zusätze: In Waschmitteln sind oft Enthärter enthalten, die die Wirkung von hartem Wasser neutralisieren.
  • Magnetische oder elektrische Wasserenthärter: Diese Technologien versprechen, Kalkablagerungen zu reduzieren, sind jedoch in ihrer Wirksamkeit umstritten.

Fazit

Weiches Wasser bringt zahlreiche Vorteile mit sich, sei es für den Haushalt, die Haut oder die Umwelt. Wenn Sie in einer Region mit hartem Wasser leben, lohnt es sich, über geeignete Maßnahmen zur Enthärtung nachzudenken. Nicht nur Ihre Haushaltsgeräte und Textilien, sondern auch Ihre Haut werden es Ihnen danken!