Nachdem wir im ersten Teil der Blogreihe darüber gesprochen haben, welche Terrassenböden auf dem Markt vorhanden sind und welche Vor- und Nachteile die einzelnen Materialien haben, stehen in diesem Teil der Blogreihe die Pflege und Reinigung der Terrassenböden aus Holz im Fokus.
Schritt 1: Groben Schmutz wie Laub und Staub entfernen
Damit die Holzterrasse lange schön bleibt, ist es wichtig diese regelmäßig zu pflegen und zu reinigen, denn wie wir wissen, reagiert Holz empfindlich auf die wechselhaften Witterungen. Zuerst sollte die Terrasse von groben Verschmutzungen befreit werden. Hierfür kann ein Besen mit weichen Borsten verwendet werden. Im Anschluss daran kann die Terrasse mit einem Gartenschlauch abgespritzt und mit einer Bürste und einem milden Holzreiniger vorsichtig geschrubbt werden. Natürlich könnt ihr auch einen Hochdruckreiniger verwenden, achtet dabei jedoch darauf einen speziellen Aufsatz für Terrassen zu verwenden und den Wasserdruck niedrig zu stellen. Terrassen aus Douglasie, Lärche und Fichte sollten manuell mit einer Bürste gereinigt werden, da diese im Gegensatz zu anderen Holzarten eher weich sind.
Schritt 2: Grünbelag entfernen
Nach einiger Zeit kann sich Grünbelag auf dem Holz ablagern, der unschön aussieht. Hier gibt es zwei Möglichkeiten. Zum einen existieren hierfür spezielle Reiniger, die schnell und einfach den Grünbelag entfernen. Zum anderen gibt es auch ein paar Hausmittel die Abhilfe schaffen können. Heißes Wasser zum Beispiel entfernt Grünspan. Vorsichtig das heiße Wasser über die verunreinigte Stelle gießen und einwirken lassen. Dann mit einer weichen Bürste schrubben. Weitere Hausmittel, die gegen Grünspan helfen sind: Soda, Speisestärke oder eine Seifenlauge.
Schritt 3: Holz vor dem Ergrauen schützen
Nachdem die Terrasse jetzt sauber ist, kann ein Entgrauer auf das Holz aufgetragen werden, um ein ergrauen zu vermeiden. Durch die Sonneneinstrahlung verändert sich die Farbe des Holzes und bildet eine silbergraue Schicht. Der spezielle Entgrauer muss mit einem breiten Pinsel auf die nassen Holzdielen aufgetragen werden und 20 bis 30 Minuten einwirken. Achtet während der Einwirkzeit darauf, dass die Terrasse nicht komplett trocknet. Für ein perfektes Ergebnis sollte die Terrasse immer etwas nass sein. Nach der Einwirkzeit wird der Entgrauer mit Wasser und der Terrassenbürste gründlich abgewaschen.
Schritt 4: Die Pflege mit Öl
Nach der Reinigung sollte die Terrasse nun gut trocknen, bevor es mit der Pflege mit Holzöl weiter geht. Wählt das passende Öl für eure Terrasse. Holzöle sind meist in transparenter und etwas getönter Ausführung zu erhalten. Das Öl schließt Risse in der Oberfläche und pflegt das Material gleichzeitig. Für das Auftragen eignet sich ein windstilles und bewölktes Wetter, da die Sonne die Oberfläche zu schnell trocknen würde. Verwende auch hier einen breiten Pinsel und lasse das Öl 24 Stunden einziehen. Betrete in dieser Zeit diese Fläche nicht.
Wann und wie oft sollte die Terrasse gereinigt werden?
Im besten Fall wird die Terrasse zwei Mal im Jahr gereinigt und im Anschluss daran mit Öl gepflegt. Optimal nutzt ihr die warmen, trockenen Herbsttage. Außerdem bietet sich der Frühjahrsputz für eine gründliche Reinigung an. Warte auch hier auf ein paar sonnige und trockene Tage. Nur zweimal im Jahr benötigt die Terrasse einen Großputz, also gibt es keine Ausreden mehr in diesem Jahr! Viel Spaß beim Putzen!