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Ist Palmöl schädlich?

Ist Palmöl schädlich?

YunJing Chan |

Palmöl kommt bestimmt jedem bekannt vor und einige wissen bestimmt auch, dass beispielsweise Nutella und viele weitere Lebensmittel und Kosmetika Palmöl beinhalten. Die Verwendung und der Verzehr von Palmöl sind oft mit negativer Kritik zu genießen. Doch warum ist das so? Wir klären auf!

Was ist Palmöl eigentlich?

Wie bereits erwähnt ist Palmöl in vielen verschiedenen Lebensmitte und Kosmetika vorzufinden. Palmöl wird aus der Ölpalme gewonnen, genauer aus dem Fruchtfleisch der Ölpalmenfrucht. Die Frucht wird gepresst und das rohe, gewonnene Palmöl wird im nächsten Schritt in einer Raffinerie weiterverarbeitet. Die Pflanze ist in den tropischen Regionen südlich und nördlich des Äquators angesiedelt. In den Ländern Malaysia und Indonesien wird die Ölpalme auf häufigsten angebaut. Die Ölpalme liefert im Gegensatz zu den anderen Pflanzenölen Raps, Soja oder Sonnenblume fünf Mal so viel Öl.

In welchen Lebensmitteln ist Palmöl enthalten?

Palmöl wird vielseitig in der Lebensmittelindustrie eingesetzt. Seine Eigenschaften haben viele Vorteile, denn bei Zimmertemperatur ist es streichfest und hat eine cremige Konsistenz. Es ist hitzestabil, lange haltbar und zudem geschmacksneutral. In jedem zweiten Lebensmittel steht Palmöl auf der Inhaltsauflistung. Folgende Produkte enthalten z.B. Palmöl: Schokolade, Pralinen, Margarine, Butter, Babynahrung, Schokocremes, Fertiggerichte und Tütensuppen.

Ist Palmöl schlecht für die Gesundheit?

Das Palmöl an sich, wenn es naturbelassen ist, ist eigentlich nicht gesundheitsschädlich. Unbehandeltes und kalt gepresstes Palmöl ist sogar gesund, denn es besitzt einen hohen Anteil von Beta-Carotin und weiteren Carotinoiden. Wird das Öl jedoch industriell weiterverarbeitet, so wird das gesunde Palmöl auf Dauer gesundheitsschädlich. Die wertvollen Inhaltsstoffe gehen beim Raffinieren verloren und durch die hohe Hitze entstehen sogar schädliche Fettstoffe.

Warum ist Palmöl auch schlecht für die Umwelt?

Palmöl ist nicht nur schlecht für die Gesundheit, es ist auch schlecht für die Umwelt. Wie bereits gesagt, wird die Ölpalme vor allem in Indonesien und Malaysia angebaut. Neben dem Transport über eine so enorme Strecke erzeugt auch einen enormen CO2 Abdruck. Des Weiteren müssen Unmengen an Regenwälder gerodet werden, wodurch Treibhausgase entstehen und Ölpalmen können weniger CO2 speichern. Somit wird die Erderwärmung und der Klimawandel zusätzlich gefördert. Ein weiterer negativer Nebeneffekt ist, dass durch die Monokultur viele Tierarten keinen Lebensraum mehr finden und durch die Rodung bedroht werden.

Wie erkenne ich Palmöl in meinem Produkt?

Zu guter Letzt werden Kleinbauern durch die Konzerne verdrängt und oftmals auch indigene Völker vertrieben. Alles in allem ist Palmöl sowohl nicht gut für die Gesundheit als auch schlecht für die Umwelt. Der Verzicht auf Palmöl kann somit bereits einen Beitrag zum Klimawandel leisten. Verwendet lieber frische Lebensmittel oder achtet beim Kauf darauf, dass kein Palmöl enthalten ist. Auch bei Kosmetika kann Palmöl auf der Zutatenliste stehen. An den folgenden begriffen könnt ihr Palmöl in Kosmetika erkennen: Sodium Palmitate, Isopropyl Palmitate, Palm Kernel Alcohol, Glyceryl Palmitate oder Palmstearin. Falls Palmöl unabdingbar ist, dann achtet auf Bio-Palmöl, denn hier werden verschiedene Anforderungen für das Bio-Siegel eingehalten.