Heute geht es weiter mit der Fußbodenserie. Nachdem wir beim letzten Blogeintrag auf Laminat eingegangen sind, befassen wir uns heute mit Parkett. Was genau ist Parkett? Aus welchem Material besteht es? Welche Vor- und Nachteile hat Parkett? Wie wird Parkett richtig gereinigt und gepflegt? All diese Fragen werden in diesem Blogbeitrag näher unter die Lupe genommen und beantwortet.
Die Geschichte des Parketts
Seit dem Mittelalter werden Holzdielen, die damals noch unbehandelt eingesetzt wurden, nebeneinander als Fußboden ausgelegt. Nach einiger Zeit wurden die Bretter gehobelt und es wurden weiche Hölzer wie Kiefer oder Fichte verwendet. Mit der Zeit wurde der Bodenbelag immer weiterentwickelt und zu dem was er heute ist. Verschiedene Holzarten wurden eingesetzt, unterschiedliche Farben und Oberflächen wurden entwickelt. Früher wurde Parkett insbesondere bei der Oberschicht eingesetzt und war in den prachtvollen Räumen und Schlössern vorzufinden. Somit steht Parkett oft in Verbindung mit Luxus und Ästhetik. Die Entwicklung des Parketts ist noch nicht beendet, denn es werden immer neue innovative Ideen umgesetzt, um die Schwächen auszugleichen.
Was genau und woraus besteht Parkett eigentlich?
Es gibt zwei unterschiedliche Arten von Parkett. Zum einen gibt es Massivparkett und zum anderen Mehrschichtparkett. Massivparkett zeichnet sich dadurch aus, dass die durchgängige Holzschicht komplett vollflächig verklebt wird. Der Belag ist sehr robust, jedoch auch sehr empfindlich bei Feuchtigkeit. Dringt die Feuchtigkeit ein, so kann sich das Holz wölben und das Material verändern. Abhilfe soll deshalb Mehrschichtparkett schaffen. Es gibt die 2-Schicht- und die 3-Schicht-Variante. Die oberste Schicht, also die Nutzschicht, ist eine Decklage, die dem Boden seine Optik verleiht. Bei der 2-Schicht Variante besteht die zweite Schicht aus kleinen gegenläufigen Holzstäbchen, die oft aus der Fichte bestehen. Bei der 3-Schicht Variante besteht die dritte Schicht aus einem Gegenzug, der dieselbe Richtung besitzt wie die oberste Deckschicht. Die unterschiedlich ausgerichteten Schichten verleihen dem Boden Dimensionsstabilität, damit er sich bei ändernden Witterungsbedingungen nicht verzieht.
Diese Räume mögen Parkett
Der schöne Holzboden lässt sich selbstverständlich in allen Räumen verlegen. Insbesondere für Wohn-, Schlaf- und Kinderzimmer ist Parkett bestens geeignet. Fürs Büro sollte ein hartes, widerstandsfähiges Holz verwendet werden. Für das Bad und die Küche ist Parkett eher ungeeignet, da hier viel Feuchtigkeit entsteht und auch mal größere Mengen Wasser auf dem Boden landen könnten. Falls dennoch Parkett in diesen Räumen gewünscht wird, so ist ein perfektes Verlegen, feine Fugen und eine wasserabweisende Schutzschicht unabdingbar.
Vor- und Nachteile von Parkett
Der edle Boden hat neben der sehr schönen Optik und Vielfältigkeit noch weitere Vorteile. Er reguliert nämlich auch das Raumklima und ist im Normallfall schadstofffrei. Des Weiteren hält der Holzboden praktisch ein Leben lang. Insbesondere harte Böden, wie Eichenböden, sind sehr widerstandsfähig. So hinterlassen Stuhlbeine oder Absätze kaum Spuren. Anderenfalls ist es möglich den Boden fein abzuschleifen und neu einzuölen oder zu lackieren. Die Reinigung und Pflege sind nicht besonders schwer. Der Boden ist auch für Allergiker geeignet, da der Boden keine allergenen Stoffe enthält.
Neben den Vorteilen hat auch Parkett ein paar kleine Nachteile. Zum einen ist es im Vergleich zu den anderen Bodenarten deutlich teurer. Das Verlegen könnte ebenfalls manchmal schwierig sein, insbesondere bei einigen Mustern oder unebenen Böden. Deshalb ist hier zu empfehlen, einen Profi zu engagieren. Dieser verlangt jedoch 20 bis 30 Euro pro Quadratmeter. Zum anderen ist Parkett nicht lichtecht, was bedeutet, dass das Holz auf die UV-Strahlen reagiert. So verändert sich das Parkett mit den Jahren und kann seine Farbe verändern. Beispielswiese kann ein Boden aus Ahorn mit den Jahren etwas dunkler werden. Wie bereits erwähnt, reagiert der Holzboden auch auf Temperaturschwankungen und Veränderung der Luftfeuchtigkeit. In den Wintermonaten gibt das Holz Feuchtigkeit ab aufgrund der Heizwärme, dadurch verringert sich das Volumen und es bilden sich Fugen.
So wird Parkett richtig gepflegt und gereinigt
Wie bei jedem Boden sind die Pflege und Reinigung das A und O für eine langanhaltende schöne Optik. Wichtig bei der Pflege ist die Versiegelung. Diese verhindert, dass Feuchtigkeit in das Holz dringt. Bestimmte Pflegeöle oder Wachse schützen den Boden vor Kratzern und anderen Schäden. Außerdem verleihen sie dem Boden einen schönen Glanz. Ansonsten sollte beim Staubsaugen darauf geachtet werden, dass ein schonender Staubsaugerkopf verwendet wird. Beim Wischen muss darauf geachtet werden, dass das Tuch nur leicht angefeuchtet ist und ein spezieller Reiniger für Parkett verwendet wird.
Mundizio empfiehlt deshalb: Clean and Clever Pro 9 Parkettpflege
Bestens eignet sich der Parkettpflegereiniger Pro 9 von Clean and Clever. Hiermit lässt sich der Boden in einem Arbeitsschritt reinigen, schützen und gleichzeitig pflegen. Der Reiniger kann auf allen versiegelten Holzböden verwendet werden und sogar auf behandelten Korkböden. Nach der Anwendung erwartet Sie ein gleithemmender und wasserabweisender Boden. Ebenfalls kann im Nachgang maschinell nachpoliert werden für einen besonders schönen Glanz.
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