Der perfekte Sanitärreiniger

Reinigungsmythen entlarvt: Die Wahrheit hinter den Haushaltstipps

Ein Wissenschaftler forscht an Reinigungsmitteln

David Schönhoff |

Im Haushalt gibt es eine Vielzahl von Tipps und Tricks, die oft von Generation zu Generation weitergegeben werden. Doch nicht alles, was man über das Thema Reinigung hört, entspricht der Wahrheit. Einige Mythen sind hartnäckig und können sogar schädlich sein. In diesem Beitrag gehen wir den häufigsten Reinigungsmythen auf den Grund und erklären, was wirklich funktioniert.


⛔ Mythos 1: Essigreiniger ist ein Alleskönner

Essigreiniger wird oft als Wunderwaffe gegen Kalk, Fett und Schmutz bezeichnet. Tatsächlich ist Essigreiniger ein effektives Mittel gegen Kalkablagerungen, jedoch nicht für alle Oberflächen geeignet. Warum? Essig kann Natursteine wie Marmor oder Granit angreifen und die Oberfläche dauerhaft beschädigen. Auch bei Silikonfugen ist Vorsicht geboten, da Essig das Material porös machen kann.

Tipp: Verwenden Sie Essigreiniger nur auf säurefesten Oberflächen und prüfen Sie vorher, ob das Material geeignet ist.


⛔ Mythos 2: Zeitungspapier ist der beste Glasreiniger

Das Reinigen von Fenstern mit Zeitungspapier ist ein klassischer Trick, der angeblich streifenfreien Glanz verspricht. Doch in der Praxis können die Druckerschwärze und Papierfasern auf den Glasflächen Rückstände hinterlassen. Außerdem sind moderne Druckfarben oft wasserlöslich, was das Ergebnis beeinträchtigen kann.

Tipp: Nutzen Sie stattdessen ein Mikrofasertuch und einen hochwertigen Glasreiniger. So erzielen Sie streifenfreie Ergebnisse ohne zusätzliche Arbeit.


⛔ Mythos 3: Viel hilft viel – Mehr Reinigungsmittel macht sauberer

Es ist ein weit verbreiteter Irrglaube, dass mehr Reinigungsmittel auch zu einem besseren Ergebnis führt. Tatsächlich kann eine Überdosierung das Gegenteil bewirken: Rückstände bleiben auf Oberflächen zurück und ziehen Schmutz und Staub schneller an. Zudem belastet eine übermäßige Verwendung von Reinigungsmitteln die Umwelt und Ihren Geldbeutel.

Tipp: Halten Sie sich an die Dosierungsanweisungen auf der Verpackung. Weniger ist oft mehr!


⛔ Mythos 4: Desinfektionsmittel sind für die tägliche Reinigung unerlässlich

Seit der Pandemie hat der Einsatz von Desinfektionsmitteln stark zugenommen. Viele Menschen glauben, dass sie zur täglichen Reinigung unverzichtbar sind. Doch für die meisten Oberflächen im Haushalt reicht ein herkömmlicher Reiniger aus. Der übermäßige Einsatz von Desinfektionsmitteln kann sogar schädlich sein, da er resistente Keime fördern kann.

Tipp: Desinfektionsmittel nur dort einsetzen, wo es nötig ist, z. B. in Krankenhaushygiene oder bei Infektionskrankheiten. Im Alltag genügt ein gründliches Reinigen.


⛔ Mythos 5: Cola entfernt Rost

Dieser Mythos ist tatsächlich teilweise wahr, denn Cola enthält Phosphorsäure, die Rost lösen kann. Allerdings ist Cola keine ideale Lösung für die Reinigung, da sie klebrige Rückstände hinterlässt und die Wirkung nur begrenzt ist.

Tipp: Verwenden Sie stattdessen spezielle Rostentferner oder Hausmittel wie Zitronensäure oder Natron.


⛔ Mythos 6: Teppiche müssen regelmäßig shampooniert werden

Viele glauben, dass Teppiche durch regelmäßiges Shampoonieren besonders sauber werden. Doch dabei kann sich Shampoo in den Fasern absetzen und Schmutz schneller anziehen. Ein Übermaß an Feuchtigkeit kann zudem Schimmelbildung fördern.

Tipp: Staubsaugen Sie Teppiche regelmäßig und lassen Sie sie bei Bedarf professionell reinigen. Trockenshampoos oder Dampfreiniger sind oft eine bessere Wahl.


⛔ Mythos 7: Backpulver reinigt alles

Backpulver wird oft als Wundermittel für die Reinigung angepriesen, von eingebrannten Töpfen bis hin zu Teppichflecken. Tatsächlich kann Backpulver in vielen Situationen helfen, aber nicht bei allen. Es ist nicht stark genug für hartnäckige Verschmutzungen und kann empfindliche Materialien beschädigen.

Tipp: Testen Sie Backpulver zunächst an einer unauffälligen Stelle und kombinieren Sie es bei Bedarf mit anderen Reinigungsmitteln.


⛔ Mythos 8: Flecken sollte man sofort kräftig reiben

Sobald ein Fleck entsteht, greifen viele reflexartig zu einem Tuch und reiben kräftig. Doch das kann den Fleck tiefer ins Material einarbeiten und die Fasern beschädigen.

Tipp: Tupfen Sie den Fleck vorsichtig mit einem sauberen Tuch ab und behandeln Sie ihn anschließend mit einem geeigneten Fleckenmittel.


Fazit: Mythos oder Wahrheit?

Reinigungsmythen können im besten Fall harmlose Hausmittel sein, im schlimmsten Fall jedoch Schäden anrichten oder die Reinigung erschweren. Indem Sie Fakten von Fiktion unterscheiden, sparen Sie Zeit, Geld und Nerven. Nutzen Sie hochwertige Reinigungsprodukte, die speziell für Ihre Anforderungen entwickelt wurden, und lassen Sie sich im Zweifelsfall professionell beraten.

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