Heute geht es weiter mit unserer Blogreihe über die Reinigung und Pflege von Gartenmöbeln. Im Fokus sind heute Gartenmöbel aus Holz. Holz ist ein Naturprodukt und muss regelmäßig gepflegt werden. Bei der Reinigung müssen einige Punkte beachtet werden.
Unterschied zwischen weichen und harten Holzarten
Die Reinigung und Pflege der Holzmöbel sind je nach Holzart unterschiedlich. Früher bestanden die Holzgartenmöbel aus Weichholz, also Kiefer, Fichte oder Buche. Diese wurden lackiert, damit sie langlebiger sind. Da das Holz eher weich ist, im Gegensatz zu anderen Holzarten, ist es deutlich Schmutz- und Nässeanfälliger. Eine regelmäßige Reinigung und ein regelmäßiges Abschleifen macht die Gartenmöbel langlebiger. Im Gegensatz dazu bestehen die Gartenmöbel heutzutage aus widerstandsfähigerem und härterem Holz wie Teak, Robinie, Eukalyptus oder Zeder. Diese Holzarten besitzen von Natur aus ätherische Öle, welche als Schutzbarriere und UV-Schutz dienen. Die Pflege ist hiermit nicht besonders aufwendig.
Hausmittel für die Reinigung von Gartenmöbeln aus Holz
Für die Reinigung von Holzmöbeln gibt es neben den speziellen Reinigern auch Hausmittel, die jeder zu Hause hat. Eine ausgiebige Reinigung der Möbel sollte zu Beginn der Saison, mitten in der Saison und zum Ende durchgeführt werden. Ein altbewährtes Hausmittel gegen Grünbelag und Algen ist ein Soda-Stärke-Brei. Dieser besteht, wie der Name schon sagt aus Speisestärke und Soda. Zuerst werden einige Esslöffel Stärke in etwas Wasser aufgelöst. Diese Stärkemischung wird zu einem Topf mit ca. 5 Liter lauwarmen Wasser hinzugefügt. Hinzu kommt noch ca. 100 Gramm Soda bzw. Natriumcarbonat. Nun muss das Ganze einmal aufgekocht werden, damit die Stärke anfängt zu quellen. Der entstandene Brei kann im warmen Zustand auf die Möbel aufgetragen werden und 4-5 Stunden einwirken. Zum Schluss den Brei mit Wasser abspülen. Die Möbel können jetzt mit einem geeigneten Holzschutz bearbeitet werden.
Wenn nichts hilft: Abschleifen und Ölen
Ein weiteres Hausmittel ist die Seifenlauge. Hierfür wird lauwarmes Wasser und eine Natur-, Kern- oder Schmierseife benötigt. Am besten eignet sich die Naturseife, da diese pflanzlichen Öle enthalten, die eine rückfettende Wirkung besitzt. Nach der Reinigung mit der Seifenlauge sollten die Holzmöbel trockengerieben werden. Wie bereits erwähnt gibt es neben den Haushaltsmitteln auch spezielle Reinigungsmittel für Holzmöbel. Bei den speziellen Reinigern muss darauf geachtet werden, dass sie umweltverträglich sind. Ist der Schmutz mal sehr hartnäckig und vergraut, so kann auch Öl Abhilfe schaffen. Farblose Öle besitzen jedoch keinen UV-Schutz und keinen Schutz gegen Vergrauungen im Gegensatz zu farbigen Ölen. Falls all diese Tipps nicht helfen, kann das Holz abgeschliffen werden. Im Anschluss muss das Holz in jedem Fall behandelt werden, um das Holz zu schützen. Das Pflegeöl auf die gereinigten Möbel auftragen und ungestört einziehen lassen. Auch Sonne sollte hierbei vermieden werden. Nach dem Trocknen das Holz polieren, dann wird die imprägnierende Wirkung stärker.
Allgemeine Tipps für die Reinigung
Zum Schluss haben wir noch ein paar allgemeine Tipps für Gartenmöbel aus Holz:
- Für die Reinigung von Holz weiche Putzutensilien verwenden, ansonsten wird die Oberfläche aufgeraut und Schmutz, Feuchtigkeit und Mikroben können in das Holz eindringen
- Keine Mikrofasertücher verwenden, durch die starke Saugkraft entzieht es dem Holz auch das Öl
- Die Reinigung und Pflege stets in Richtung der Maserung durchführen, damit die Holzfasern nicht aufgerichtet werden
- Auf Reinigungsmitteln mit aggressiven chemischen Substanzen verzichten
- Keinen Hochdruckereiniger verwenden, der hohe Druck schadet dem Holz
